Mittwoch, 7. April 2010

ein erster Drehtag

Wie geplant waren wir heute von 12h bis ungefähr 17h unterwegs und haben gedreht. Zwei verschiedene Versionen des geplanten Trailers sind im Kasten und alles lief super. Dennoch war ich die ganze Zeit irgendwie sehr gestresst, vorallem, weil wir feststellen mussten, dass der Akku der Kamera nicht lang genug hält. Daher waren wir zwischendurch nochmal zu Hause zum aufladen. Das und die vielen Kleinigkeiten auf die ich achten wollte / musste, machten das Ganze irgendwie anstrengend. Bei größeren Produktionen wird der Aufwand natürlich noch wesentlich größer. Mehrere Kameras, Lampen, mindestens einen Tonmann mit Mikrofon. Heute haben wir alles mit der einen Kamera aufgenommen und zusätzlich immer mal wieder den Ton mit dem erwähnten Mikrofon mitgeschnitten.

Ein paar Impressionen:


Haarstyling ... dieses Zeug hab ich das letzte mal mit 14 benutzt, glaub ich ...


Aufbau für die erste Szene.


Hier nehme ich mit dem Mikrofon meine Schritte nochmal extra auf, da wir vorher eine Einstellung hatten in der Rebekka mit der Kamera mitgelaufen ist und man somit ihre Schritte mitgehört hat.


Hier sieht man nun die Kamerafrau samt Kamera und Billig-Stativ. Wir haben uns bemüht soviel wie möglich mit Stativ zu filmen. Gerade bei so kleinen Kameras mit wenig Gewicht macht das Sinn um Wackeln zu vermeiden.


Hier lauf ich mit Kamera auf mich gerichtet durch die Fußgängerzone. Ich habe keine Ahnung wie man diese Einstellung nennt, aber ich find sie ziemlich cool :-)

Das Ergebnis dieses Drehtages soll dann bald an dieser Stelle folgen! Wie erwähnt will ich zunächst mit vorhanden Mitteln arbeiten, daher kommt für die Nachbearbeitung das Programm "iMovie" zum Einsatz, welches glücklicherweise bei jedem Mac mit dabei ist und mit dem ich auch alle meine bisherigen Videoproduktionen gemacht habe.

Erstes Projekt: Ein Trailer, Clip, Kurzfilm mit genau EINEM Darsteller

Ja, ein Darsteller, das kann ich selbst machen. Ich versteh immerhin noch am besten meine Regieanweisungen! Meine Freundin bedient die Kamera, klingt alles ganz einfach!

Um meinen "Stand" direkt mal auszutesten, werde ich den Trailer nur mit vorhandenem Equipment drehen. Mir stehen zur Verfügung:

- eine kleine HD-Kamera von Kodak
- ein Handyrecorder zur besseren Geräuschaufnahme, welchen wir auch schon beim Hörspiel verwendet haben, von Zoom
- ein günstiges 20 Euro Stativ vom Fotohändler um die Ecke

Mehr soll es also erstmal nicht sein. Auf der Kamera steht zwar "HD", ihr Zweck besteht aber eigentlich nur in kleinen Dokumentationen für Webpublikationen. Ich benutze sie vor allem für kleine Making Of Videos von Projekten und für den Videopodcast von www.townload-essen.de (das hiesige Jugendportal).

Umso gespannter bin ich, was als Endprodukt beim Trailer herum kommt. Heute haben wir alle Vorbereitungen getroffen. In den letzten Monaten habe ich geeignete Locations gesucht und glücklicherweise auch gefunden, das Wetter spielt nun gerade mit, jetzt heisst es handeln!

Extra für das Video ging es heute ans Haare färben:




Bart und restliches Styling dann morgen direkt vor Drehbeginn. Dann werden wir zunächst alle Außenaufnahmen drehen, um exakt das gleiche Wetter zu haben und anschliessend die Innenaufnahmen.
Morgen soll alles an einem Tag gedreht werden. Als Kontrollfreak werde ich natürlich ungefähr eine Stunde Videomaterial für einen 3min Trailer ansammeln, um sicher zu gehen! Ebenso will ich mindestens zwei verschiedene Versionen filmen.

Ich werde dann nach dem Drehtag morgen wieder schreiben. Alle fertigen Videos werde ich in Zukunft natürlich ebenfalls hier veröffentlichen! Also falls ihr euch nun fragt wozu zum Geier ich für einen Trailer unbedingt grüne Haare brauche, solltet ihr diesen Blog abonnieren! ;-)

da steh ich nun ...

So denn, die Idee für eine "Spielfilm"-Geschichte ist am Start, aber wie macht man nun einen Film?

Nachdem ich ein wenig mit meiner kleinen Handkamera durch die Gegend gelaufen bin und vorallem auch in Innenräumen gefilmt habe, fiel mir als erstes das Problem Beleuchtung auf. Dazu gesellten sich viele weitere Probleme, die man bei einem Hörspiel so herrlich erschummeln kann. Beim Hörspiel steht man also im Studio und nimmt quasi jeden Satz, jedes kleinste Geräusch einzeln auf und mischt diese letztlich zusammen. Beim Film muss man plötzlich viel mehr beachten: Waren talentierte Sprecher noch leicht im Freundeskreis zu finden, sieht es mit Schauspielern schon ganz anders aus. Woher krieg ich Kostüme, Requisiten und Effekte für wenig Geld? Was ist, wenn ich eine Szene oder auch mehrere Szenen, die an einem Tag spielen, nicht an einem Tag gedreht kriege? Wie krieg ich dann sicher alles wieder so hin wie beim ersten Dreh? Beim Hörspiel waren Wochen zwischen Aufnahmen kein Problem. Wie siehts mit Kameraeinstellungen und Kamerafahrten aus, die den Zuschauer bei der Stange halten? All diese Fragen und Probleme möchte ich kennen und meistern lernen. Aus diesem Grund wage ich mich erstmal an mehrere kleine Projekte, bevor nächstes Jahr der große Film kommen soll ...

mello filmt ...

Hallo,

ich bin Mello, 26 und komme aus dem schönen Essen. Zwölf Jahre lang habe ich "nur" Musik gemacht, bis ich letzten Sommer mit einem Freund zusammen aus einer spontanen Idee heraus ein Hörspiel umgesetzt habe.

Da ich schon die Musik in erster Linie dafür genutzt habe, meine Ansichten, Wünsche, Ängste und Ärgernisse über die Texte zu publizieren, hat mir das Hörspiel einen ganz neuen Impuls gegeben und mir Lust auf "mehr" gemacht.

Der nächste logische Schritt in Sachen kreativer Selbstverwirklichung war dann natürlich der Film. Lief jedoch das Hörspiel als Neuling in diesem Segment noch überraschend "einfach" und erfolgreich (natürlich hauptsächlich aufgrund der vorhandenen Erfahrung im Bereich der Tontechnik durch die Musik), musste ich schnell feststellen, dass ein Projekt namens "Film" weitaus schwieriger umzusetzen ist.

Als Hobby-Planer, der ich schon immer war, bemühe ich mich nun um eine "Schritt für Schritt" Herangehensweise die in diesem Jahr erstmal kurze Filme und Trailer im Fokus hat, erste Skripte dafür habe ich bereits verfasst. Dieses "üben vor dem Sturm" will ich hier nun dokumentieren, ebenso wie dann hoffentlich im Jahr 2011 das große Projekt: Ein abendfüllender Spielfilm!